Über das qualitätssichernde Projektentwicklungsmodell auf dem strategisch bedeutenden Areal im Aargauer Wasserschloss zwischen den Flussläufen von Aare und Limmat war man sich in der ersten Entwicklungsphase uneins. Mit den kantonalen und kommunalen Behörden hat man sich schliesslich auf ein Varianzverfahren geeinigt. Im zweistufigen Einladungsverfahren werden fünf Architekturbüros beauftragt, welche die städtebauliche Setzung der Gebäude sowie die Grundrisse als Grundlage für das Richtprojekt erarbeiten müssen.
Dieses Verfahren wird die Bauherrin in Kooperation mit dem Kanton Aargau und der Gemeinde Gebenstorf im Jahr 2023 intensiv beschäftigen. Die komplexe Ausgangslage erfordert dabei einen adäquaten und weitsichtigen Umgang mit Themen wie Bebauungsdichte, Gebäudesetzung, Arealbelebung, Freiraumgestaltung, Naturschutz, Grundwasser sowie den Einbezug von einzelnen historischen Bestandesbauten.
Wir gehen weiterhin davon aus, dass für dieses Areal ein Mix aus Miet- und Eigentumswohnungen mit einem geringen Gewerbeanteil sowie einer attraktiven Gestaltung des Siedlungsinnenraums die zukunftsträchtigste Entwicklungsvariante sein wird. Damit während dieser fordernden Entwicklungsphase dennoch Erträge generiert werden können, konnte mit dem Kanton Aargau ein befristeter Mietvertrag über eine Teilfläche des Verwaltungsgebäudes abgeschlossen werden zur Unterbringung von Asylsuchenden.